Passend zu den unsichtbaren Lautsprechern, konnte ich die Bauherren zu einem unsichtbaren Subwoofer überred… ehm.. überzeugen 🙂 Da der gänzlich unsichtbare Einbau eines Subwoofers der IS Serie von Sonance aus Platzgründen nicht möglich war, liebäugelte ich mit einem PowerPipe Subwoofer des Herstellers James. Bei der PowerPipe Serie von James (in meinem Falle der PP12) handelt es sich um ein 12″ Subwoofer in einem Bandpassgehäuse. Die Ventilationsöffnung des Bandpassgehäuses in durch einen Schlauch mit einem Luftauslass verbunden. Das macht das Modell perfekt für einen Wand/Decken oder Möbeleinbau. Die Ventilationsöffnung sowie der Schlauch gehören vollständig zu dem ventilieren Teil des Bandpassgehäuses . Zufällig war über den geplanten Holz-Fach noch genügend Platz für einen 12″ Subwoofer. Der Schlauch sowie die Ventilationsöffnung sollten dort auch einen Platz finden. Der Plan war also den Subwoofer gänzlich in der Vorbauwand verschwinden zu lassen. Lediglich die Ventilationsöffnung wäre sichtbar. Diese könnte optisch allerdings auch Teil einer Lüftung sein und wäre so einem Subwoofer/Lautsprecher nicht direkt zuzuordnen. Wir haben also eine kleine stabile Plattform gebaut und den Subwoofer an dem Wunschort platziert. Angeschlossen wurde der Subwoofer mit 2x4mm² Lautsprecherkabel. Zum Testen wurde eine Standard PA Endstufe von Crown mit integriertem Low-Pass verwendet. Wir haben zunächst bei 80Hz getrennt und sind im Laufe der Tests mit der Trennfrequenz noch deutlich weiter nach unten gegangen.
In seinem natürlichen Lebensraum, findet man diesen Subwoofer hauptsächlich in Kino / Heimkinoinstallationen. Bandpass typisch kann man hier mit einem Druck aus dem Flex-Schlauch rechnen. So auch bei unseren Tests. An Tiefbass und Druck macht dem James so schnell keine etwas vor. Leider auch typisch für einen Bandpass-Gehäuse sind die Luftgeräusche. Auf Grund der Tatsache, dass der Subwoofer samt Ventilationsöffnung leicht über Hör-Höhe (Kopfhöhe) installiert wurden, waren diese Luftgeräusche deutlich hörbar und bei einfachem Musikgenuss leider tatsächlich störend. Ich habe mich selbst immer wieder dabei ertappt bei normaler Musik bewusst auch die Störgeräusche / Luftgeräusche zu achten und das ist dann wohl doch nicht Sinn der Sache. Der Subwoofer musste also wieder ausziehen und wird nun einem klassischen aktiven Stand-Subwoofer (Front Fire) weichen. Ganz sicher hat dieser Subwoofer seine Daseinsberechtigung in einem Kino wenn es um Druck und flatternde Hosenbeine geht! In unserem Falle hat es leider nicht gepasst. Aber der Versuch war es wert!