Elektroninstallation Innenwänden / Decken Teil 1

Das Thema Elektroninstallation ist vermutlich nicht in einem Beitrag zu bearbeiten. Die Außenwände haben wir ja bereits in einem der vorherigen Beiträge bearbeitet. Da die Installation in den Außenwänden vor der Dampfbremsfolie eingebracht werden muss, haben wir diese entsprechend vorgezogen. Selbstverständlich haben wir uns zunächst einen Plan erstellt und überlegt an welchen Positionen wir uns Steckdosen, Schalter usw. wünschen. Im Großen und Ganzen haben wir letzten Endes auch nach diesen Plänen installiert.. selbstverständlich kam im Laufe des Baus noch das ein oder andere Kabel hinzu.

Die Elektroplanung dient uns lediglich als Gedankenstütze und taugt maximal als Skizze. Ich möchte euch also bitten von sämtlichen Kommentaren bzgl. Qualität, Symbolen, Normen usw. abzusehen 😉 Dies ist mir durchaus bewusst, erfüllte in dem Zustand aber vollständig ihren Zweck 🙂 Da ich das Gewerk Elektro komplett selbst übernehme, habe ich auch keine Kommunikationsschwierigkeiten auf Grund der “Planung” 😉 Ich weiß höchstens manchmal selbst nicht mehr was ich mir dabei gedacht habe 😳

Grundlegend haben wir pro Raum:

  • Mindestens einen doppelten Netzwerkanschluss (eine Duplex Leitung) eher mehr
  • Mindestens einen Steckdosenstromkreis mit 5×1,5mm² NYM Verkabelt um Steckdosen später schaltbar zu machen
  • Bereits im Vorfeld bekannte schaltbare Steckdosen mit einem extra 3×1,5mm² NYM verkabelt
  • Pro Raum eine Stichleitung für den Loxoen Tree-Bus vorgesehen
  • In jedem Raum Lautsprecherkabel vorgesehen
  • Die Zuleitung der geplanten 24V Beleuchtung in den Decken mit 7×1,5mm² in einer geschirmten Ausführung verkabelt ((N)YM(ST)-J 7×1,5) von Leuchte zu Leuchte dann entsprechend mit 7×1,5mm² Ölflex. Es wird in allen Räumen RGBW +CCT geplant. Wir können also neben Farblicht in “fast” jedem Raum in 255 Stufen zwischen Warm und Kaltweiß dimmen.

Im folgenden also ein paar Ausschnitte aus der “Planung” die wir uns zunächst überlegt haben:

Keller

Elektro Planung

Keller

Der Keller wird zumindest in Wohnraum-Güte ausgeführt. Er wird somit vollflächig mit Fußbodenheizung versehen sowie in die Zentrale Be- und Entlüftungsanlage mit eingebunden. Sämtliche Anschlüsse in den Außenwänden wurden bereits im Betonwerk in Form von Dosen und Leerrohren in die Außenwände eingelassen. Hier haben wir einige Kabel schon im Rahmen der Kellerstellung eingezogen. Alle Innenwände werden nachträglich verkabelt. 

Werkstatt

Die Werkstatt erhält neben der bereits in der Außenwand befindlichen Steckdosen lediglich noch Lichtschalter. Alle weiteren Anschlüsse wie 16A Steckdose, Mehrere Steckdosenstromkreise usw. werden nachträglich über einen Brüstungskanal oberhalb der geplanten Werkbank verkabelt. Hierzu wird ein großer Kabelkabel in der abgehängten Decke zwischen Werkstatt und Technikraum montiert sodass ich möglichst flexibel nachträglich noch Leitungen nachziehen kann. Die Beleuchtung wird im kompletten Keller über die Decke verkabelt. Hier werden verschiedene Einbauspots und/oder LED Panels verbaut. Je nach benötigter Helligkeit. 

Technikraum

Der Technikraum unten Links wird vollständig Aufputz installiert. Lediglich der Lichtschalter an der Tür wird als Unterputzvariante ausgeführt. Zur Kabelführung wird im oberen Bereich fast ringsum eine Kabelpritsche installiert. Die zu erwartenden Kabelmassen kann man gegen Ende dieses Beitrags schon erahnen.. auch wenn hier noch lange nicht Schluss ist 😈 In dem Technikraum werden folgende Gerätschaften platz finden:

  • Rittal Standverteiler
  • 42HE 19″ Netzwerkverteiler für Audio und Netzwerkkomponenten
  • Zentralstaubsauger
  • Lüftungsgerät (Zehnder ComfoAir Q450 zunächst mit Kreuzstromwärmetauscher)
  • Hauswasserwerk mit Anschluss an Zisterne (Nachträglich)
  • SAT Verteilung
  • Zählerschrank
  • Eine Wand wurde für zukünftige Wechselrichter reserviert.
  • 2 x Wasserspeicher + Wärmepumpentechnik

Fensterraum (Wir haben noch keinen Namen für den Raum)

Der Raum trägt die Bezeichnung Fensterraum da dies der Einzige Kellerraum mit einem Lichtschacht ist. Hier finden sich neben der üblichen Schalter, Steckdosen, LAN Installation in der Ecke beim Fenster noch ein Starkstromanschluss für eine zukünftige Sauna.

Flur

Im Flur wird eine Position für ein Tablet zur Haussteuerung entstehen. Ebenso wird auch hier etwas mit der Beleuchtung gespielt. Dazu aber später mehr 😉 

Kino

Der Raum rechts auf dem Plan ist irgendwann einmal für ein Heimkino reserviert. Da die Regierung beschlossen hat, dass es im zukünftigen Wohnzimmer keinen Beamer mehr geben wird, war der “reservierte Raum” der Deal 🙂 Es wird zwar noch ein paar Jahre dauern bis dieser entsprechend ausgebaut werden kann.. aber man wird ja noch träumen dürfen 🙂

Der Kinoraum wird ähnlich der Werkstatt mit üppigen “Leer-Kabelkanälen” über die Decke versorgt. Sodass ich zum Zeitpunkt der Installation noch bequem Kabel aus dem Technikraum nachziehen kann. Egal was ich da jetzt neben der Stromversorgung noch in den Raum ziehen würde, es wäre vermutlich ohnehin das falsche Kabel.

HWR

Der Raum mit der Tür in Richtung Garten ist der Hauswirtschaftsraum. Hier finden Waschmaschine und Trockner ihren Platz. Auch hier finden sich die üblichen Anschlüsse. Außerdem endet hier der Wäscheabwurfschacht.

Außerdem werden die Räume HWR, Werkstatt, Flur und Fensterraum zusätzlich mit indirekter Beleuchtung sowie Lautsprechern versorgt.

Zum jetzigen Zeitpunkt (Februar 2021) haben wir allerdings noch keinen Meter Kabel im Keller gezogen und uns zunächst auf EG und OG konzentriert.

EG

Elektroplanung

EG

Auch im EG wiederholen sich die üblichen Anschlüsse in jedem Raum. Loxonetypisch wird jeder Raum mit einem Bewegunsmelder zur Steuerung der Beleuchtungsszenen versehen. Ebenso sind die Räume alle mit Lautsprechern sowie teilweise mit Rauchmeldern versehen. Auf die vielen Details pro Raum gehen wir bei dem jeweiligen Beitrag zur Endinstallation der Räume bzw. des Raumes ein. Das würde den Beitrag hier einfach sprengen. Als kleine Besonderheit haben wir im Wohnzimmer im Bereich der TV / Wohnwand ein Leerrohr zwischen TV und zukünftigem Lowboard installiert. Ebenso gibt es ein Leerrohr vom Lowboard direkt in die Elektro und Netzwerkverteiler im KG Technikraum. Hier haben wir somit auch die maximale Flexibilität bzgl. zukünftiger Technologien.

Vorbereitung Leerrohr Wohnwand Wonzimmer

Das Büro wurde vorsorglich mit einer Glasfaserleitung versehen, auch wenn unser Wohnort noch Jahrzehnte von einer Glasfaseranbindung entfernt ist. 

Zu Beginn der Arbeiten konnte man die Decke im Flur noch gut erkennen 🙂

Flur Decke nach den ersten Kabeln

Es zeigte sich allerdings recht schnell das die Decke im Flur voll werden wird 🙂 Zum Glück gibt es hier im privaten Umfeld keine Brandschutzbestimmungen für den primären Fluchtweg 😉 Wir hatten zwischenzeitlich das Gefühl neben dem Wohnhaus noch ein Rechenzentrum in Betrieb zu nehmen.

Flur Decke etwas voller 🙂

OG

Elektroplanung

OG

Auch das OG wird mit zwei Kinderzimmern, einem Kinderbad, einem Schlafzimmer sowie dem Elternbad analog zu den anderen Räumlichkeiten verkabelt. In den Schlafzimmern sowie Kinderzimmern werden die Bewegungsmelder unter den Betten montiert um erst auszulösen, wenn das Bett tatsächlich verlassen wird. Es werden in allen Räumen Lautsprecher vorgesehen. Das Elternschlafzimmer erhält zusätzlich einen Luftqualitätssensor zur Regulierung der Lüftungsanlage anhand des in der Luft befindlichen CO2. In jeder Ecke des Hauses befindet sich eine der bereits vorgestellten Technik-Ecken. Diese werden natürlich im Rahmen der Elektroinstallation ebenfalls mit Leitungen versehen. Von hier wird ein Großteil der Beleuchtung im Kleinspannungsbereich abgesichert und weiterverteilt.

Eine der Technik-Ecken mit den ersten Kabeln.

Wir werden wie gesagt im Rahmen der Endinstallation nochmal auf die jeweiligen Feinheiten pro Raum eingehen. An dieser Stelle soll ein grober Überblick über unsere Planung zunächst genügen 🙂 Fragen dürfen natürlich in den Kommentaren jederzeit gestellt werden.

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