Ursprünglich haben wir immer davon geredet den Keller „irgendwann..“ fertigzustellen und uns zunächst auf EG und OG zu konzentrierten um diese Bezugsfertig zu machen. Wir wollten also im Keller zunächst nur den Technikraum fertigstellen um die Versorgung des Hauses mit Wärme, Luft und Strom gewährleisten zu können. Irgendwann ist uns dann aber auch aufgefallen, dass bevor wir Estrich in EG und OG Einbringen können, zunächst einmal alles in den Keller geräumt werden muss. Ebenso macht es wenig Sinn im Keller nur einen Raum mit Estrich zu versehen (Technikraum) und den Rest des Kellers erst Monate später…
Also… Planänderung!!! Es wird also zunächst der Keller fertiggestellt und Estrich eingebracht. Den Keller haben wir bisher ziemlich vernachlässigt. Lediglich der Technikraum wurde bereits mit Gipskartonplatten versehen. Da wir einen Termin für die Estrich Einbringung für Anfang August vereinbart hatten, galt es nun zügig den Keller fertigzustellen. Wir mussten also in allen Räumen die Elektroinstallation vorbereiten, Gipskartonplatten mit Ansetzbinder an die Wände setzen, Katja Bahn im kompletten Keller verlegen, Kabel ziehen, Dämmung einbringen, Tacker-Platten für die Fußbodenheizung verlegen und zu guter Letzt auch noch die Fußbodenheizung verlegen und spülen.
Außerdem mussten auch noch sämtliche Abwasserrohre verkleidet und gedämmt werden. An einigen Stellen haben wir zur Befestigung der Gipsfaserplatten Lattung mit Schlagdübeln an der Wand befestigt. Das war immer dann notwendig, wenn eine gewisse Aufbauhöhe benötigt wurde.
Für die Elektroinstallation haben wir Leerrohre in den Wänden verlegt und zunächst am Fußboden enden lassen. Nachdem die Gipskarton-Platten mit Ansetzbinder angebracht wurden, kann im Nachgang mit einem Dosenbohrer das Leerrohr angeschnitten werden und die entsprechende Dose gesetzt werden. Funktioniert super!
Im Nachhinein wissen wir, dass wir den Keller besser hätten verputzen lassen sollen 😉 Da wir aber alles in Eigenleistung erbringen wollten und ich nicht „Verputzen“ kann, haben wir uns für die Variante Gipskarton-Platte und Ansetzbinder entschieden. Es ging auch.. aber ich denke das Ergebnis wäre unterm Strich mit Putz ein besseres und möglicherweise auch günstiger. Egal 🙂 weiter im Takt!
An einigen stellen mussten wir auch noch Konstruktionen für die Anschlüsse des Zentralstaubsaugers erstellen.
Es ist relativ schwer mit dem Ansetzbinder einen gewissen Abstand zur Wand herzustellen. Im Bereich der Kellertreppe mussten wir einen Absatz vom überstehenden EG zur Kellerwand überbrücken. Hier haben wir mit Hilfe von Schlagdübeln Lattung an der Kellerwand befestigt und dort zunächst eine Fermacell platte verschraubt. Später kann also über die komplette Fäche eine Gipskartonplatte angebracht werden.
Die im Keller befindlichen Abflussrohre wurden ebenfalls verkleidet und mit den Resten unserer Dämmung versehen. Dazu hat sich die Bauherrin auch extra nochmal in Schale geworfen 🙂
Bzgl. Ansetzbinder und Abstand mussten wir auch etwas Lehrgeld bezahlen.. Im Bereich des Kellerabgangs bzw. der Kellertreppe waren von Anfang an mehrere LED Streifen in der Wand als zusätzliche Beleuchtung geplant. Dass die LED Profile, welche für dieses Vorhaben geeignet sind, eine Einbautiefe haben die sich nicht mit den mit Ansetzbinder verklebten Gipskarton-Platten vereinbaren lässt, ist uns leider erst zu später aufgefallen. Also mussten die mühsam angeklebten Platten am Folgetag wieder abgerissen werden und mit Hilfe einer Lattung zunächst Fermacell Platten aufgetragen werden. Die Ausschnitte für die LED Profile konnten dann entsprechend vorbereitet werden.
Zu guter Letzt haben wir im ebenfalls im Bereich der Kellertreppe noch einen Kasten angebracht um neben dem Tablet zur Haussteuerung noch ein wenig indirekte Beleuchtung in den Raum zu bringen. Die Dose zum Anschluss des Tablets wurde im Betonwerk zu niedrig gesetzt, daher musste ich ohnehin eine Vorbauwand bauen. Das ist wie so oft eben einfach ein wenig eskaliert 😉