Juchu! Wir haben einen Urwald gekauft…

Das bereits im März genannte und reservierte Grundstück dürfen wir nun unser Eigen nennen. Der Kaufvorgang hat sich auf Grund immer neu aufkommenden Fragen und “Problemen” doch etwas in die Länge gezogen. Zumindest länger als wir zunächst dachten. Zum Glück erwies sich die Stadt als Verkäufer an der Stelle sehr kulant und auch unsere Ansprechpartnerin Frau F. hatte erstaunlich viel Geduld mit uns. Auf Grund des starken Bewuchses und Baumbestand auf dem Grundstück galt es zunächst zu klären, ob das Grundstück im Rahmen einer Sondergenehmigung gerodet werden darf, da das Grundstück im aktuellen Zustand nicht als Bauland zu gebrauchen ist. Seit 2010 verbietet das Bundesnaturschutzgesetz zwischen 1.März und 30.September sämtliche Gartenarbeiten, die einen erheblichen Eingriff in den natürlichen Lebensraum von Tieren und Pflanzen bedeuten würden. Somit wurde uns relativ schnell klar, dass eine Rodung und somit weitere Verwendung des Grundstücks vor dem 1.Oktober nicht möglich sein wird. Noch nicht einmal ein Vermessungsingenieur der Fertighausfirma konnte zwecks “Begrünung” seine Arbeit verrichten. Ohne Vermessungsingenieur kein Termin mit dem Architekten… ohne Termin mit dem Architekten keine eindeutige Positionierung des Hauses… Ohne Positionierung des Hauses kein sinnvolles Bodengutachten… Ohne Bodengutachten kein Angebot für Tiefbau und Keller usw. . Ein Bodengutachten eines unmittelbaren Nachbarn zeigte uns, dass wir zumindest mit keinen großen Überraschungen zu rechnen haben.

Nachdem wir uns mit der Stadt auf eine pünktliche Rodung des Grundstücks in der ersten Oktoberwoche einigen konnten, stand der Unterzeichnung des Kaufvertrages von unserer Seite nichts mehr im Wege. Nun tauchte ein eingetragenes Kabel- und Leitungsrecht eines lokalen Energieversorgers auf. Wir wollten natürlich nicht auf einem Grundstück bauen, das theoretisch jederzeit zur Verlegung von Versorgungsleitungen verwendet werden “kann”. Dieses musste also zunächst auch erst gelöscht werden. Nachdem nun alles geklärt werden konnte, haben wir Anfang August die erforderlichen Unterlagen bei einem ortsansässigen Notar unterschrieben. Wir blicken nun voller Vorfreude auf die erste Oktoberwoche. Wir haben das Grundstück bisher nicht “leer” gesehen.

Anbei noch ein paar Bilder unseres Urwalds:

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